Es gibt ein neues, registriertes Reifeverfahren für Steaks, Shio Aged. als echter Steaklover musste ich es natürlich testen, und das ist mein Fazit:**Ich erhalte für diesen Artikel kein Geld, er wurde erstellt um euch etwas zu beschreiben, was mir persönlich gefällt**
Was ist Shio Aged?
Ich kenne David von Eatventure schon eine ganze Weile, es ist total lustig, wenn wir telefonieren oder uns treffen, dann dauert ein Gespräch immer mindesten eine Stunde. Auch wenn wir nur mal kurz was beschnacken wollen. David und ich liegen was Fleisch angeht voll auf einer Wellenlänge. Da wird philosophiert wie eine Kuh aufwachsen muss, wo man was bekommen kann, das 5€ fürn Kilo Schweinefilet einfach nicht gut sein, wie wir mit Fleisch aufgewachsen sind und und und. Klar, das ist alles hochwichtig und will auch gut abgeschmackt sein. Ach, wie gerne würde ich öfters mit ihm auf ein Glas Rotwein schnacken, aber leider spielt die liebe Zeit nicht in unsere Karten.
Kommen wir zum Shio Aged 🙂
David hat sich Gedanken gemacht, wie man gutes Fleisch noch besser machen kann. Dry Agen, okay das kennen wir alle. Aber selbst damit war er noch nicht ganz zufrieden und so fing die Tüftelei an. Über ein Jahr hat es gedauert, bis er zufrieden war.
Shio Aging ist ein Verfahren, wo das Fleisch beim Dry Agen nicht bei einer konstanten Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist, sondern genau diese werden im Laufe der Reifezeit geändert. Doch das ist nicht alles. Während der Reifezeit wird das Fleisch mit einer Salzsole besprüht. Diese Salzsole wird aus 800m tiefen Gesteinsschichten geborgen, welch ein Wahnsinns Aufwand, hier merkt das dass David ein Ziel verfolgt: das beste aus dem Fleisch rausholen. Chapeau!
Wie ist das Ergebnis:
Meiner Meinung nach hat sich der Aufwand gelohnt. Das Fleisch wird noch saftiger, es bekommt einen noch bissigeren Geschmack, ja sogar eine feine Süße zieht mit in die Geschmacksaromen ein. Da ich mehrfach die Woche hochwertiges Fleisch esse, möchte ich behaupten dass es im direktem Vergleich dem „normalen“ Dry Aged davon zieht. Obacht, Dry Aged ist keinesfalls schlechter, es ist einfach nur anders. Hier sind die Vergleiche auf extrem hohem Niveau.
Meine Zubereitungsempfehlung:
Wie bereits mehrfach gepostet und berichtet bin ich großer Sous Vide Fan. Auch liebe ich es Steaks zu grillen, zu beefen u.s.w.
Hier möchte ich allerdings ganz klassisch zur Gusseiseren Pfanne* raten. Den Backofen auf 80 Grad vorheizen. Die Pfanne auf höchste Temperatur erhitzen, so lange bis sie raucht. Das Steak mit ein paar wenigen Tropfen Olivenöl einreiben und mit Salzflocken* übersähen. Salz andrücken im Anschluss andrücken. Es sei gesagt, dass das Steak Raumtemperatur erreicht haben sollte, also bitte zeitig aus dem Kühlschrank und der Verpackung nehmen. So erreicht ihr ein schönes Ergebnis. (Empfehlung von David: das Steak ohne Salz und Öl in die heisse Pfanne legen, so kann man den vollen Geschmack und den Unterschied am besten erfahren)
Das Steak nun von beiden Seiten scharf für 2 Minuten anbraten. (Fenster und Dunstabzugshaube sollten bereits in Aktion sein) Schaut euch diese geniale Kruste beim Wenden an, wem da das Wasser im Mund nicht zusammen läuft, ist veggie.
Steak in den Backofen legen (am besten auf Backpapier) und bis zu einer Kerntemperatur von 52 Grad ziehen lassen.
Das Fleisch ein paar Minuten auf einem Brett ziehen lassen und anschneiden.
Eine Schande, wer jetzt Ketchup, Senf oder ähnlich nutzt, wenn überhaupt kommt da ein guter Steakpfeffer drauf.
Ein so gutes Steak sollte man keinesfalls verderben, in dem man schlechte Gewürze oder Saucen nutzt.
(P.S: das Messer findet ihr hier. )
Ich finde die Messer schön vom Design. Andere Messer aber auch. Man muss für sich selber klären ist mir das Werkzeug diesen Preis wert. Für mich ist es ein Gebrauchsgegenstand und damit zu teuer.
Bei Lebensmittel. Ich handele mit Gewürzen ist es ähnlich. Es muss nicht immer Kampotpfeffer sein.
Einen aromatischen Gruß
Temperos Gewürzmanufaktur
Jörg
Hi Jörg,
na klar, da steckt sicher auch viel Liebhaberei drin.
Bei hochwertigem Essen macht es aber auch Sinn hochwertige Gewürze zu nutzen, wie ich finde.
Viele Grüße
Heiko
Hochwertig. Natürlich. Aber ein guter Kampotpfeffer ist nicht besser oder schlechter als ein Pondi- oder Tellycherrypfeffer
Hallo,
Ich finde ehrlich gesagt, daß solche 100%ige Werbung einem Blog eher schadet (macht für mich einen Blog insgesamt unglaubwürdig) und da es ja mittlerweile unzählige Foodböogs gibt, geht es für mich dann recht schnell zum nächsten weiter. Zumal ich den Artikel auch recht einseitig pro Nesmuk finde.
Vorab, ich besitze selber 4 Nesmuk Messer und zahlreiche andere gute Messer und würde mich daher schon als Messersammler bezeichnen.
Ich find die Nesmuk Messer auch grundsätzlich wirklich toll, aber die Preise sind schon sehr sehr ambitioniert und die kann ich mir auch nicht komplett schön reden. Das läuft schon nach dem Motto „gefällt mir, will ich haben“.
Im Beitrag werden die Nesmuk Messer mit denen des schwedischen Einrichters verglichen. Das ist aber ein überaus schlechter Vergeleich, da die Nesmuk Messer natürlich in einer völlig anderen Liga spielen, dies aber qualitativ und auch vom Preis.
Du führst an, daß die Preise gerechtfertigt sind und einfach sein müssen. Dies begründest Du in 5 Punkten:
Zu 1) Zwischen Nesmuk und dem schwedischen Hersteller gibt es noch einige anderen Firmen. Und wenn ich mir z.B. Solinger Firmen wie Güde anschaue, fertigen die ebenfalls in Deutschland und zahlen deutsche Löhne und der ihre Preise liegen zwar auch einiges über dem schwedischen Möbelhaus aber ebenso auch einiges unter denen von Nesmuk.
Zu 2) Einen Nachschärfvervice bieten mir andere Hersteller ebenfalls an. Da ja auch bei Nesmuk noch der Versand hinzu kommt, muss ich meine Messer schon sehr oft zum Nachschleifen schicken, damit sich der Verkaufspreis relativiert.
Zu 3) Ich kenn mich mit dem Niob Stahl nun nicht aus, aber Nesmuk produziert den Stahl nicht selber, sondern kauft diesen auch von Fremdfirmen. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen das die Niob Klinge 100€ mehr als eine konventionelle Messerklinge kostet.
Zu 4) Auch andere Solinger Hersteller haben ihre eigenen Messerdesigns, die man sofort erkennt. Die vermarkten es nur nicht so offensiv wie Nesmuk. 😉
Zu 5) Auch Betriebsbesichtigungen bieten zahlreiche eingesessene Messermanufakturen regelmäßig im Jahr an. Und auch die produzieren grundsätzlich auch Sonderwünsche. So hab ich auch eine Güde-Messer im Schrank welches man im Katalog vergeblich sucht…
Wiegesagt, ich find die Nesmuk Messer wirklich auch toll, aber trotzdem kann man den Preis der Messer schon hinterfragen. Was ich z.B. absolut top bei Nesmuk finde die Verarbeitung. So z.B. speziell von dem Folder. Da findet man absolut an dem Messer nichts, was nicht 100%ig passt. Sollte ja aber für den aufgerufenen Preis auch so sein. 😉
Ach ja, zu guter letzte bekommt man bei einem der bekannten kleinen Messermacher für die Nesmuk Preis sein komplett auf Bestellung hergestelltes Messer, welches dann überhaupt kein anderer hat. Also auch dies hat Nesmuk nicht erfunden…
Hallo Oliver,
danke für deine offene, ehrliche Kritik.
Das tut mir leid, wenn es für dich zu pro Nesmuk ist. Aber: für mich gehören Sie einfach zu den besten. Ich habe auch andere Messer, viele sogar. Aber keines gefällt mir so gut, wie die, die ich von Nesmuk habe. Das Design ist für MICH top, die Verarbeitung top. Der Preis ist, na klar etwas höher. Aber einer fährt nen Polo, ein anderen nen SQ5.
Es geht mir hier also nicht darum, ich mache Werbung mich bei Nesmuk gut zu stellen, bei so einem tollen Produkt möchte ich einfach mal positiv berichten.
Nesmuk wusste von dem Bericht bis zur Veröffentlichung nichts.
Danke für deine Kritik ✌️